Weinberge

Die Thörnicher Ritsch – unser bester Weinberg – ist keine der riesengroßen Lagen, aber Ihr Ruf ist legendär. Brüchige Felsen und steile Mauerterrassen prägen das Bild dieses Südhangs. Keine Wege, sondern Schienenbahnen sorgen für eine kleine Erleichterung bei ansonsten reiner Handarbeit. Fast ausschließlich Rieslingreben werden dort gepflanzt, einige sind vermutlich über 100 Jahre alt. Die alten Reben haben die tiefsten Wurzeln für den filigranen, zartduftigen, mineralischen Geschmack der Ritsch-Weine. Typisch sind die kleinen Beeren der Ritsch-Reben aufgrund ihres Alters und des trockenen Standorts.

Die Thörnicher Enggaß: Im Schatten der Ritsch könnte man meinen – zumindest in den frühen Morgenstunden. Dann geht auch hier die Sonne auf und die Arbeit im Steilhang wird heißer und mühsamer. Am Ende des Tages tanken die etwa 50 Jahre alten Reben des Westhanges nochmal richtig Sonne. Für strukturbetonte, rassige, mineralische Rieslinge, die den Alltag und Ihre Mahlzeiten zu etwas Besonderem machen.

Die Bruderschaft in Klüsserath gehört zu den großen bekannten Weinlagen. Der Name geht auf eine Klosterbruderschaft von 1681 zurück, die den Berg als Weinberg kultivierte. Im historischen Kernbereich der Bruderschaft wachsen unsere Reben im Drahtspalier auf tiefgründigem Schiefer, nach Süden ausgerichtet. Mineralisch, kräftige Weine mit Charakter und stabiler Säurestruktur kommen aus den Weinbergen, die in den 60er Jahren von unseren Eltern angepflanzt wurden.

Die Thörnicher Schießlay: Sowohl Kontrast, als auch Ergänzung des Schiefers bilden die Sedimentgesteine, die der Fluss in den Auen gegenüber den Steilhängen gebildet hat. Mal sind die Böden sandiger, mal tiefgründiger und besonders fruchtbar. Hier bauen wir die Trauben an, die zum Wachstum mehr Wasser benötigen, als unser Riesling. Dazu zählen insbesondere die Sorten der Burgunderfamilie, sowie die neuen Weinsorten, die sogenannten Piwis.